Outfit: Meine Tipps gegen das Aufschieben

Es ist Montag und ich habe frei, wie auch die nächsten Wochen. Wenn ich um halb neun aufstehe sitzen die meisten schon längst bei der…

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Es ist Montag und ich habe frei, wie auch die nächsten Wochen. Wenn ich um halb neun aufstehe sitzen die meisten schon längst bei der Arbeit, sind vor Stunden aufgestanden, träge in der Dämmerung zur Arbeit gefahren und erledigen dann pflichtbewusst ihre Aufgaben. Meine Arbeit besteht im Moment noch aus Studieren. Und nicht mal das so richtig. Denn die Vorlesungszeit ist vorbei und damit auch mein Studium. Ich bin im letzten Semester und erledige jetzt noch alles was für meinen Abschluss zu erledigen ist. Hausarbeiten, die letzten Klausuren und die Bachelorarbeit. Selbstorganisiert natürlich, wie im Studium üblich. Ich hänge in den Seilen, zwischen Studium und Beruf und habe einerseits so viel Zeit wie nie, andererseits den Termindruck durch Abgabefristen und Bewerbungsdeadlines im Nacken. Wie sich also organisieren, dass man trotz freier Zeiteinteilung, innerem Schweinehund und Pinterest (Die Nummer eins auf meiner Ablenkungsgefahrenliste) zu Potte kommt und seine Aufgaben konsequent erledigt? Für mich und für euch, die ihr vielleicht in einer ähnlichen Situation steckt habe ich mich etwas schlau gemacht welche Strategien es gibt, um Prokrastination zu vermeiden.

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Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, ist ein Lieblingsspruch meines Vaters. Und er hat recht. Besser kleine Schritte, dafür konsequent, als alles unter Zeitdruck auf den letzten Drücker. Das heißt: Eine große Aufgabe lieber in viele kleine zerlegen. Ich nehme mir zum Beispiel für heute vor fünf Literaturquellen für meine Bachelorarbeit zu recherchieren und zu bibliographieren, zwei Seiten für meine Hausarbeit zu schreiben und das Skript für die Klausur einmal durchzuarbeiten. Wenn ich im Flow bin und mehr machen möchte, ist das super. Wichtig ist nur das Tagesziel nicht zu unterschreiten. Das gelingt bei konkreten, kleinen Zielen besser, als bei Aufgaben wie “Die Hausarbeit schreiben”. Das bekommt man an einem Tag sowieso nicht hin, da geht die Motivation schon beim Blick auf den To-Do-Listen Punkt geflöten. Also lieber kleine, konkrete Ziele stecken bei denen der Zeitaufwand gering ist. So hat man am Ende des Tages auf jeden Fall das Gefühl etwas geschafft zu haben. Jeden Tag ein kleines Ziel bedeutet am Ende das Erreichen des großen Ziels.

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Vorfreude ist ein super Antrieb. Ich lege mir am Ende jeden Tages etwas, auf das ich mich nach getaner Arbeit freuen kann. Das kann ein Treffen mit Freundinnen, Essen gehen mit dem Liebsten oder auch nur eine neue Folge der Lieblingsserie sein. Eine Belohnung kann man erst so richtig genießen, wenn man die sich auch verdient hat.

Do what you love and love what you do, bei Bachelorarbeitsthemen, Hausarbeiten und Klausuren ist es immer das selbe: Umso mehr euch das Thema zusagt, umso mehr Spaß macht das Bearbeiten. So könnt ihr euch viel besser aufraffen etwas zu tun, im besten Fall müsst ihr euch gar nicht aufraffen, weil ihr sowieso total Bock drauf habt weiterzumachen.

Das größte Problem ist ja immer das “Anfangen”. Wenn man dann mal drin ist im Thema, dann geht das Weitermachen häufig ganz leicht von der Hand. Deshalb ist der Tipp mit den kleinen Zielen auch so super. Zwei Seiten schafft man locker, das Anfangen ist deshalb auch nicht so schwer und wenn man dann mal dabei ist, läuft es oft so gut, dass man gar nicht mehr ans Aufhören denkt. Also öfter einfach mal anfangen!

Auf dem Papier ist aus dem Kopf, heißt der Spruch auf Joanas Schreibtischunterlage. Ich kann die These bestätigen. Als alte Listenschreiberin gibt mir so eine fein säuberlich notierte To-Do-Liste einfach Orientierung was noch zu tun ist. Außerdem ist das Abhaken an sich schon die ultimative Belohnung für die getane Arbeit. Umso konkreter die Punkte auf der Liste sind, umso besser. So minimiert ihr die Wahrscheinlichkeit von eurem Plan abzuweichen.

Achtet dabei immer auf eure innere Uhr. Ihr seid nachts am produktivsten? Prima! Dann schlaft ohne schlechtes Gewissen lange aus, vertrödelt in Ruhe den Mittag und legt eben erst später los und nutzt eure Hochphase am Abend und in der Nacht. Zu welcher Tageszeit ihr eure Aufgaben erledigt ist im Grunde egal, hauptsache ihr tut es. Zuhause bin ich zum Beispiel morgens die Unproduktivität in Person. Muss ich zuhause arbeiten erledige ich morgens kaum etwas, umso später es wird, umso leistungsfähiger werde ich aber und habe meine Hochphase dann meistens am Abend. Da bin ich konzentriert und motviert und das nutze ich dann auch aus.

Ganz schlimme Prokrastinations-Förderer sind soziale Medien. Instagram, Facebook, Pinterest oder Twitter. Macht niemals den Fehler neben der Arbeit die Dienste laufen zu lassen. Eine neue Nachricht bei Facebook? Mal nachsehen, wer schreibt. Das Instagram-Bildchen leuchtet auf dem Handy? Fix mal checken was da los ist. Das sind echte Produktivitäts-Killer. Ich zwinge mich mittlerweile alles auszuschalten. Das Handy kommt weg und es herrscht striktes social media-Verbot bis ein Etappenziel auf meinem Arbeitsplan erreicht ist. Erst dann gibt es eine Pause und ich checke meine Kanäle.

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http://www.bonnyundkleid.com/2015/03/outfit-und-tipps-gegen-das-aufschieben.html
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Schal – Asos // Jacke, Strumpfhose, Stulpen, Kleid (alt) – H & M // Ringe – hier und hier // Tasche (alt) – Primark // Schuhe (alt) – ähnliche hier, hier oder hier 

Bei der To-Do-Liste fange ich oft mit dem Angenehmsten an. Sowas wie “die Hausarbeit formatieren”. Ich scanne die Liste, suche mir das aus, was schnell zu erledigen ist und streiche das dann ganz stolz von der Aufgabenliste. Im Grunde ist das aber die falsche Strategie. Wenn ihr es richtig machen wollt, fangt immer mit dem Unangenehmen an. Erledigt ist erledigt. Ihr habt es dann hinter euch und der Rest geht, ohne die unangenehmen Punkte auf der Liste, viel leichter von der Hand.

Kleine und große zeitraubende, aber eigentlich unnötige Gewohnheiten ausschalten, kann viel ausmachen, wenn man richtig produktiv und effektiv sein muss. Wenn der Tag zu wenig Stunden hat, hilft es schon die Tagesroutine mal genauer zu betrachten. Wie bei Peter Zwegat, der die Ausgaben der verschuldeten Leute ganz genau auseinander zwiebelt und alles unwichtige rausstreicht, so kann man das auch mit Zeitfressern machen. Bei mir war das zum Beispiel mal die Gewohnheit immer im Zug auf Promiflash zu surfen, anstatt zu lernen, was ich eigentlich hätte tun sollen. Das hatte ich mir total angewöhnt, obwohl mich die meisten Artikel da nicht mal die Bohne interessieren.

Mein letzter Tipp ist besonders kreativ: Wenn nix mehr hilft, trinkt Kaffe, oder wie ich beim Foodbloggercamp lernen durfte: Matcha-Latte. Manchmal hilft eben nur noch die Koffein-Keule, um den Kopf wieder auf Kurs zu bringen. Der beste Beweis, dass ich selbst noch einiges im Kampf gegens Aufschieben lernen kann ist der, dass ich, während ich diesen Beitrag geschrieben habe eigentlich die oben erwähnten Tagesziele erledigen hätte sollen. Das mach ich dann eben jetzt anschließend, nachdem ich noch ein paar Pins gepinnt habe.

Habt ihr auch Tipps gegens Aufschieben? Was hilft euch so richtig, wenn ihr eure Zeit frei einteilen und trotzdem effektiv arbeiten müsst?

5 comments

  1. Auch wenn ich auf einem guten Weg bin, was das Aufschieben betrifft, erwische ich mich öfter als mir lieb ist auf Pinterest oder bei irgendetwas anderem. Ich verstehe dich also ziemlich gut! Dein Post gibt mir tatsächlich einige hilfreiche Tipps, durch die mein letztes Semester jetzt dann hoffentlich etwas angenehmer wird. Gerade das mit den sozialen Medien sollte ich mir in Phasen, in denen ich besonders produktiv sein möchte, mal zu Herzen nehmen :)

  2. Tolles Outfit und danke für die Tipps :) Bei mir ist im Moment auch allerhöchste Eisenbahn was Hausarbeiten und Klausuren angeht, trotzdem kann ich mich kaum motivieren. Da kommt dieser Post wie gerufen! Sich in der Prüfungsphase bei Pinterest zu registrieren war auch nicht die beste Idee, wie ich feststellen musste :D

    Alles Liebe,
    Fee von Floral Fascination

  3. Hey danke für den guten Post! Ja ich muss mich auch jeden Tag neu aufraffen meine To-Do Listen abzuarbeiten – wird nicht weniger. Deswegen sehr hilfreich, dass du darüber bloggst :)
    Schönes Outfit! Die Tasche ist (wenn auch alt) sehr hübsch :)

    Liebe Grüße,
    Anna

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